Jugendbeteiligung
für mehr Mitbestimmung.
Ich wünsche mir, dass es für unsere Jugendlichen auch nach der Schule genügend Freizeitangebote gibt. Neben einem attraktiven Vereinsangebot gehören hier auch offene Treffs und lockere Angebote für Jugendliche (insbesondere von 10 bis 18 Jahren) in allen drei Ortsteilen dazu. Mit dem Ökumenischen Jugendtreff Senden hat die Gemeinde einen erfahrenen Partner an ihrer Seite, der Angebote für unterschiedliche Altersgruppen macht. Durch den Umbau des alten Sparkassengebäudes zum neuen Jugendtreff „Tresor“ haben auch die Jugendlichen in Bösensell endlich einen attraktiven Treffpunkt.
Mittlerweile gab es mehrere Jugendkonferenzen, die sogenannte Sendener Youcomm. Hier haben sich mehrere Jugendliche und junge Erwachsene aktiv eingebracht. Zu ihren Ideen und Verbesserungsvorschlägen, gehörten u.a.
Der Taxibus 612 (abends) wurde bereits eingeführt, ebenso seit August die neue City-Linie C12, die zusammen mit dem Bürgerbus eine gute Verbindung zwischen den Ortsteilen ermöglicht. Die Give-Box (am Sendener Pfarrheim) wird sehr gut angenommen. In Ottmarsbocholt wurde auf dem Hörster Platz eine Calisthenic-Anlage errichtet, eine weitere im Sendener Sportpark. Das kommunale Klimaschutzkonzept befindet sich in der Umsetzung – auch hier sind Anregungen der Jugendlichen eingeflossen.
Ich denke, dass wir gerade die Interessen der jungen Menschen in der Lokalpolitik mehr berücksichtigen müssen. Ob Jugendparlament, Jugendforum, regelmäßige Youcomms oder Jugendbefragungen – die Entscheidung über den Weg und die Art der Partizipation möchte ich den Jugendlichen selbst überlassen. Aber ich unterstütze, dass junge Menschen mitentscheiden und mitgestalten können. Schließlich geht es auch um ihre Gemeinde und ihre Interessen. Daher gab es in diesem Frühjahr auch eigene Workshops mit Schülerinnen und des Joseph-Haydn-Gymnasiums und der Marienschule, um Ideen zur Gestaltung ihrer Schulhöfe aufnehmen zu können.
Jugendliche sollten z.B. mitreden, mitwirken und mitentscheiden bei der Festlegung des Kulturprogramms, den Jugendangeboten, bei Digitalisierungsprojekten, Mobilitätsfragen oder der Gestaltung des öffentlichen Raums.
Hierfür setze ich mich ein.
Skate-Park
Die bauliche Umsetzung eines weiteren Projektes ist in diesem Sommer gestartet. Vor einiger Zeit waren fünf Jugendliche im Alter von 9 bis 12 Jahren bei mir in der Bürgersprechstunde. Sie wünschten sich einen Skatepark, auf dem man mit dem Skateboard, dem Roller/Scooter oder sogar mit dem Mountainbike leichte Parcours fahren kann. Hierfür hatten sie bereits Unterschriften von anderen Jugendlichen und auch Erwachsenen gesammelt, die diese Idee ebenfalls unterstützen. Sie überreichten mir ein paar Skizzen und Beispiele aus anderen Orten, wie ein solcher Skatepark aussehen könnte. Und sie erzählten mir, dass sie oft diese Parks in Dülmen, Buldern und Münster nutzen; allerdings müssen sie sich immer von ihren Eltern dorthin fahren lassen. – Ich habe mir den Skatepark in Buldern angeschaut, der dort mit Unterstützung der Stadt und vieler Sponsoren in Federführung des Sportvereins errichtet worden ist. Er wird sehr gut angenommen, und zwar von Kindern im Grundschulalter, aber auch älteren Jugendlichen, und sogar zwei erwachsene Skater übten hier ihre Tricks ein.
Es hat eine Weile gedauert bis ein guter Standort gefunden wurde und eine hohe Förderung (250.000 €) aufgetrieben werden konnte. In der Zwischenzeit haben Jugendliche und Erwachsene in zwei Workshops zusammen Ideen für den Skatepark zusammengetragen. Hieraus hat das Büro dsgn Concept aus Münster einen Plan entworfen, der politisch beraten und beschlossen worden ist. Die Baugenehmigung und der Förderbescheid liegen vor, die Fertigstellung ist noch für dieses Jahr geplant.
Woran fehlt es sonst noch in Bösensell, Ottmarsbocholt oder Senden? – Ich freue mich auf Ihre und eure Anregungen, damit Senden auch für junge Menschen (noch) attraktiver wird. Schreibt mir gern!