Wohnen – Arbeiten – Mobilität
muss man zusammen denken und planen.
Unsere Gemeinde ist ein begehrter Wohn- und Wirtschaftsstandort. Wer einmal nach Senden gezogen ist, der bleibt meist hier. Das gilt für Familien wie für viele ansässige Unternehmen, die oft selbst Familienbetriebe sind. Alle Ortsteile haben sich in der Vergangenheit positiv entwickelt und ihre jeweilige Identität dabei bewahrt. Insgesamt profitiert unsere Gemeinde dabei von einem maßvollen Wachstum der letzten Jahre, was uns vieles ermöglicht hat.
Zusammen mit 11 weiteren Umlandkommunen und dem Oberzentrum Münster bilden wir die sogenannte Stadtregion Münster. Diese Stadtregion ist ein wirtschaftlich starker und expandierender Raum mit vielen Chancen und Abhängigkeiten. Sie ist als Wohn- und Alltagsregion der Lebensraum von fast einer halben Million Menschen und zählt zu den Wachstumsregionen in NRW. Die Themen „Wohnen, Arbeiten und Mobilität“ gehören in der Stadtregion Münster untrennbar zusammen. Die Nähe zur wachsenden Universitätsstadt Münster bietet viele Möglichkeiten, aber auch einige Herausforderungen, wenn man sich z.B. die zunehmende Verkehrsbelastung von, nach und vor allem in Münster ansieht.
In den letzten Jahren konnten Wohn- und Gewerbegebiete in allen drei Ortsteilen entstehen. Viele Arbeitsplätze sind in unserer Gemeinde entstanden, was für die hohe Attraktivität Sendens als Wohnort und Wirtschaftsstandort spricht.
Der Druck auf den Wohnungsmarkt ist hoch und auch für die nächsten beiden Jahrzehnte wird für unsere Gemeinde ein Einwohnerwachstum durch Zuzug erwartet. Gleichzeitig ändern sich auch die Anforderungen an den Wohnraum; es werden neben dem klassischen Einfamilienhaus für die junge Familie auch Wohnungen für Singles sowie junge und ältere Paare benötigt. D. h. wir brauchen zunehmend auch kleineren, bezahlbaren und barrierefreien Wohnraum sowie attraktive Quartiere, in denen mehrere Generationen zusammenleben können. Da Fläche endlich ist, sollten – wie bisher – auch Potenziale der Nachverdichtung genutzt werden.
Bei der Planung neuer Wohngebiete ist auf einen Mix der Wohnformen und die Bildung attraktiver Quartiere zu achten. Eine gute Radverkehrsinfrastruktur und Anbindung an den ÖPNV gehört dazu, um klimafreundliche Mobilität zu fördern und Pendlerströme zu minimieren.
Im letzten Jahr haben wir zusammen mit der Wohnbau Westmünsterland eG und der Sparkasse Westmünsterland zusammen die WohnBau Senden GmbH gegründet. Mit dieser gemeinsamen Gesellschaft wollen wir vor Ort mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen. In einem ersten Schritt ist die Errichtung von 33 Reihenhäuser für junge Familien an der Huxburger Allee und dem Max-Kruse-Weg geplant. Des Weiteren laufen aktuell Planungen für neue 2-, 3- und 4-Zimmerwohnungen (öffentlich und freifinanziert) ebenfalls im Baugebiet Huxburg.
Ergänzend dazu ist im letzten Jahr auch der Zuschlag für eine Quartiersentwicklung durch den Architekten und Investor Sascha Werth erfolgt.
Auch die Planungen für das neue Baugebiet „Hörsken“ in Ottmarsbocholt sind nach Durchführung zweier Planungswerkstätten weit fortgeschritten. Die Beschlüsse für eine wohnbauliche Entwicklung am Vikarsbusch in Bösensell sind im Juni 2025 gefasst worden.
Wohnen ist ein Grundrecht und darf nicht zu einer sozialen Frage werden, daher müssen wir bei all unseren Planungen stets auch in den öffentlich-geförderten Wohnungsbau investieren und gute Angebote für Auszubildende, Singles, junge und ältere Paare – jenseits des klassischen Einfamilienhaus bieten.
Daher setze ich mich insbesondere ein: